3 Fragen an DIE LINKE. Die PARTEI: Corona-Maßnahmen

3 Fragen an DIE LINKE. Die PARTEI: Corona-Maßnahmen

Das Solinger Tageblatt fragte nach unserer Haltung zu einem vermeintlich kommenden bundesweitem Lockdown. Wir haben sie kurz zusammengefasst:

Ist ein kurzer, harter Lockdown ein geeignetes Mittel gegen die Pandemie?

Ja, dafür hätten sich jedoch besser die Osterferien angeboten, so hätte man auch die Situation für die Schüler:innen besser gestalten können, nachdem schon der Solinger Weg abgelehnt wurde. Erst zum jetzigen Zeitpunkt einen erneuten harten Lockdown zu fordern und dem Ganzen einen neuen Namen zu geben, ist eine Art Wahlkampf zu führen, die absolut unangemessen erscheint. Die Empfehlungen der Wissenschaft wurden ignoriert und ein einheitliches, verständliches Handeln in allen Bundesländern verhindert. Des Weiteren sehen wir keine Alternative zu einem harten Lockdown, da wir ansonsten Gefahr laufen, dass die Kapazitäten der Intensivstationen nicht ausreichen.

Wie sollte der Lockdown gestaltet sein?

Hart und fair. Es kann nicht sein, dass wir uns in der Freizeit beschränken müssen, während es noch immer keine Homeoffice-Pflicht in Bereichen gibt, wo dies möglich wäre. Außerdem müssen Arbeitgeber:innen beim Testen der Beschäftigten mehr in die Pflicht genommen werden und entweder Tests auf eigene Kosten anschaffen oder ihre Beschäftigten für die Dauer der Durchführung eines öffentlichen Tests freistellen.

Auch Ausgangssperren?

Das darf nur das letzte Mittel sein, da es schwer kontrollierbar ist und auch der Nutzen über einen symbolischen, psychologischen Effekt hinaus fraglich ist. Außerdem stellt sich auch hier die Frage, wie dies zu rechtfertigen ist, wenn der Arbeitsplatz die größte Ansteckungsgefahr aufweist. Mittlerweile stößt es zu Recht vermehrt auf Unverständnis, dass beispielsweise Restaurants trotz Investitionen in Hygienekonzepte schließen mussten, während die Konzepte der Unternehmen nicht einmal kontrolliert werden.