Was ist ein Schulsozialindex?

Herr Groos von der Solinger Statistikstelle nahm am 12. Oktober an der Fraktionssitzung von DIE LINKE. Die PARTEI teil und stellte das Konzept des kommunalen Schulsozialindex für Schulen vor. Der kommunale Index kann im Gegensatz zum Index des Lands NRW soziale Ungleichheiten genauer benennen.  Generell kann man sagen, dass durch eine hohe Kinderarmutsquote auch die soziale Ungleichheit hoch ist. Diese Ungleichheit stellt ein Sozialindex dar. Der Schulsozialindex NRW wird unter anderem für die Verteilung von Fördergeldern verwendet. Dadurch, dass der kommunale Index davon abweicht, müssten die Gelder für eine gerechtete Verteilung eigentlich umverteilt werden. Bisher wird allerdings weitestgehend der Sozialindex des Landes genutzt.

Kinder können für ihre soziale Lage nichts, die aber direkten Einfluss auf ihren schulischen Werdegang hat. Bildungschancen sind vom Elternhaus abhängig und genau das verdeutlichen beide Sozialindizes. Man kann ungleiche Startchancen der Kinder nicht gleich behandeln, sondern muss sie aufzeigen und gezielt fördern. Oft sind Mittel auch von Schüler:innenzahlen abhängig anstatt von Sozialindizes.

Der Schulsozialindex ordnet den Schulen einen Wert zwischen 1 und 10 zu, wobei 10 den höchsten Handlungsbedarf darstellt. Die Liste der Schulen kann man öffentlich online einsehen: Hier ein Link zu den Daten und zu weiteren Informationen.  

Für eine Neuverteilung der Stellen der Schulsozialarbeit wurden bereits Ergebnisse von kommunalen Berechnungen genutzt.