DIE LINKE. Die PARTEI zum Anschlag in Solingen: „Der Umgang mit der tödlichen Tat, mit den direkt Betroffenen, den Angehörigen und den Augenzeugen hat Priorität.“

DIE LINKE. Die PARTEI zum Anschlag in Solingen: „Der Umgang mit der tödlichen Tat, mit den direkt Betroffenen, den Angehörigen und den Augenzeugen hat Priorität.“

Wir wünschen den direkt Betroffenen, den Angehörigen, den Augenzeugen und Hilfskräften weiterhin viel Kraft. Die Stadt muss zusammenstehen, in Ruhe trauern können, damit die Verarbeitung beginnen kann. Trauerarbeit, Hilfsangebote und Verarbeitung der Tat haben Priorität.

Die Ermittlungen, auch nach der Festnahme des Täters, müssen ausführlich und sorgfältig durchgeführt werden, damit mögliche Mittäter bei der Anstiftung, Vorbereitung und Beihilfe identifiziert werden.

Großer Dank gilt den zahlreichen Einsatzkräften der Feuerwehr, den weiteren Hilfsdiensten und der Polizei, die unermüdlich im Einsatz sind.

Wir verurteilen das Ausnutzen der traurigen und wütenden Stimmung in der Bevölkerung zugunsten politischer Stimmungsmache.

Die Folgen für das Stadtleben und die politische Einordnung sollten zunächst nachrangig behandelt werden. Eine Aufarbeitung wird stattfinden – aber mit Abstand. Wir akzeptieren den Verzicht auf den Zöppkesmarkt und andere zeitnahe Veranstaltungen. Aktuell fühlen sich freudige Veranstaltungen wie diese angesichts der Trauer und aus Respekt vor den Betroffenen nicht richtig an. Die Entscheidung der Veranstalter und der Beteiligten war schwierig, aber zum aktuellen Zeitpunkt richtig.

Wir werden zusammen trauern, zusammenstehen, zusammen über Erlebtes berichten, zusammen viel ertragen, zusammen weinen und zusammen kämpfen.

Unser Appell: Nutzt die Hilfsangebote wie die Notfallseelsorge der Stadt, die anonyme Telefonseelsorge oder die Hilfe durch weitere Organisationen wie z.B. durch den „Weissen Ring“.