Kita „Elele“ retten – Stadt muss hier dringend Verantwortung übernehmen!
Die Ratsfraktion DIE LINKE. Die PARTEI zeigt sich erschüttert über das Aus der integrativen und interkulturellen Kita Elele im Stadtteil Burg/Höhscheid. Seit Monaten schon herrschen chaotische Zustände ob finanzieller Schieflagen, im Januar wurde schließlich ein Insolvenzantrag gestellt. Eine Übernahme der insolventen Einrichtung durch die AWO ist gescheitert. Nun steht offenbar fest: Die Einrichtung wird schon übernächste Woche, am 31. Juli ihren letzten Betriebstag haben – rund 40 Kinder und ihre Familien drohen im Regen zu stehen. Die Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI kritisiert hier einerseits die AWO, andererseits fordern wir die Stadt Solingen auf, unverzüglich zu handeln!
„Es ist völlig inakzeptabel, dass eine seit Jahrzehnten gewachsene und besonders integrative Kita geschlossen werden soll, weil sich Stadt, Verein und potentielle Träger gegenseitig die Verantwortung zuschieben“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Ulrike Zerhau. „Elele leistet nicht nur frühkindliche Bildung, sondern auch wertvolle interkulturelle Arbeit – diese gelebte Integration darf man nicht einfach sterben lassen.“
Bereits im Februar wurde über die prekäre Lage der Einrichtung berichtet. Seitdem hat sich die Situation trotz Gesprächen zwischen den betreffenden Akteuren nicht verbessert. Die Stadt Solingen verweist auf ausstehende Konzepte, der Trägerverein beklagte fehlende Unterstützung. Dabei ist längst klar: Ohne ein starkes Engagement der Stadt ließe sich der Fortbestand der Einrichtung NICHT sichern.
DIE LINKE. Die PARTEI fordert deshalb:
- Die Stadt muss den Fortbestand der Kita aktiv sichern – notfalls durch Übernahme in kommunale Trägerschaft.
- Die betroffenen Familien brauchen sofort Klarheit und Perspektive.
- Die interkulturelle und inklusive Arbeit von Elele darf nicht der Haushaltslogik geopfert werden.
„Solingen redet gern von Integration, Bildungsgerechtigkeit und Vielfalt. Dann muss sich das auch in konkretem Handeln widerspiegeln. Wer eine Kita wie Elele einfach dichtmacht, handelt fahrlässig – pädagogisch, gesellschaftlich und integrationspolitisch“, so Zerhau weiter. Die Ratsfraktion DIE LINKE. Die PARTEI kündigt an, das Thema in den kommenden Ausschüssen auf die Tagesordnung zu setzen und einen Prüfauftrag zur möglichen Übernahme durch die Stadtverwaltung einzubringen. In der Zwischenzeit ist aber Eile geboten.
Eine weitere ziemlich zutreffende Pressemitteilung zu dem Thema gibt es bei DTJ-Online zu lesen: Klick
