NIE WIEDER IST JETZT – Den Tag der Befreiung zum gesetzlichen Feiertag machen
Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg durch die vollständige und bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Ein Gedenktag, der gleich in zweifacher Weise eine Zäsur markierte, bedeutete dies nicht nur das Ende des Krieges, sondern auch eine Befreiung Europas von der Geißel des Nationalsozialismus.
Es gab allerdings einen Wandel in der Erinnerungskultur: Das Bild der „Befreiung“ etablierte sich so richtig erst in den späten 1960ern und 70ern. Vorher wurde der 8. Mai in der Bevölkerung häufig als Tag der Niederlage und des Verlusts wahrgenommen. Gerade aber in den heutigen Zeiten, wo rechtspopulistischer Sprech scheinbar immer salonfähiger wird und zu einer besorgniserregenden Spaltung der Gesellschaft führt, muss das von den Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald beschworene „Nie wieder!“ universellen Bestand haben, ohne Spielraum für anderweitige Auslegungen.
Es gilt die Wurzeln dieser menschenverachtenden Ideologie zu fassen zu kriegen und ihr den Boden zu entziehen. Das funktioniert nur durch eine von Humanismus geprägte Politik, welche die Soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund stellt.
Aus diesem Grund befürworten auch wir, dass der 8. Mai in Deutschland zu einem gesetzlichen Feiertag wird. Ein Feiertag, welcher in Gedenken an die Opfer und Widerstandskämpfer*innen der Humanität, der Demokratie und der Toleranz gewidmet sein muss.