Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI zur „Aufwertung des Fronhofes“ im Rahmen des ISEK City 2030: „Wer soll das verstehen?“

Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI zur „Aufwertung des Fronhofes“ im Rahmen des ISEK City 2030: „Wer soll das verstehen?“

Wer soll das verstehen? In näherer Zukunft soll der Fronhof für sage und schreibe 2 Komma 5 Millionen Euro aus Zuschüssen umgestaltet, umgebaut, was auch immer werden – als wenn es nicht andere Plätze und Straßen in Solingen gäbe, die das nötiger hätten!

Aber wie auch immer: Es bleiben für die Ratsfraktion DIE LINKE. Die PARTEI zusätzlich noch weitere Fragen und Anliegen offen.

Erstens: Die Stadt – also alle Bürgerinnen und Bürger – muss immerhin eine halbe Million Euro selber tragen. Angesichts der extrem knappen Stadtkasse wäre das Geld für andere Zwecke in Solingen sicher besser verwendet – der Oberbürgermeister ist hier für sinnvollere Vorschläge aus der Bürgerschaft dankbar.

Zweitens: Droht hier wieder das gleiche Debakel wie beim Graf-Wilhelm-Platz, bei dem ohne Zustimmung beteiligter Architekt*innen die Stadt gar nichts mehr verändern darf? Geben wir hier auch den Fronhof in das Zustimmungsgutdünken von Architektenbüros?

Drittens: Apropos Architektenbüros. Für die Vorentwürfe zur Umgestaltung des Fronhofes wurde das Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten beauftragt. Warum müssen hier erneut teure externe Planungsbüros herangezogen werden, statt auf die hauseigene Expertise der Stadtverwaltung und der Technischen Betriebe zurückzugreifen? Welche Kosten und Verpflichtungen sind hier bereits entstanden?

Und viertens: Warum spielt der von uns seinerzeit vorgeschlagene Bierbrunnen bei den Überlegungen immer noch keine Rolle?

Zu all den offenen Fragen haben wir eine Anfrage für die kommenden Sitzungen des Ausschusses für Städtebau, Stadtentwicklung und Digitale Infrastruktur und der Bezirksvertretung Mitte gestellt.

Und je nach Beantwortung könnte man sich als Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI fragen, ob die Idee eines vorläufigen Planungsmoratoriums vielleicht doch gar nicht so falsch ist.

Foto-Urheberrecht: Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0